Wenn Luminar bei dir immer wieder abstürzt, helfen dir vielleicht diese Tipps, damit Luminar weniger instabil läuft.

Luminar ist immer noch eine der heissesten Neuerscheinungen auf dem Markt für Bildbearbeitungsprogramme. Es bietet teilweise spektakuläre Filter und Bearbeitungsfunktionen mit künstlicher Intelligenz, die kein anderes Programm bietet, und das zu einem vergleichsweise niedrigen Preis ohne Abozwang, wie bei anderen Anbietern.

Das Programm kann kostenlos für 30 Tage getestet werden. Zum Download geht es über die Seite des Herstellers Skylum.

Aber so heiss wie es ist, so umstritten ist Luminar zur Zeit auch

Das Problem mit Luminar

Immer wieder kommt es bei Nutzern zu Programmabstürzen oder Performanceproblemen mit langen Wartezeiten bei der Bearbeitung oder beim Export der Bilder auf die Festplatte.

Wenn Luminar auch bei dir instabil wird oder bei komplexeren Bearbeitungen immer langsamer, dann achte darauf, dass du performanceschonend arbeitest. Wie das geht, erläutere ich unten.

Warum stürzt Luminar ab?

Es gibt inzwischen einige Standardgründe, warum Luminar abstürzt. Manche dieser Probleme lassen sich leicht beheben, andere nur mit größerem Aufwand (oder gar nicht).

Luminar-Problem Nummer 1: Windows

Die meisten Abstürze oder Programmhänger treten auf Windows Rechnern auf. Die Probleme mit Mac OS sind deutlich geringer. Wenn du nicht gleich auf Apple Computer umsteigen möchtest (nur wegen Luminar wäre das vielleicht ein wenig übertrieben), aktualisiere zunächst dein Windows System und installiere die neusten Updates und die neusten Treiber für dein System, besonders für die Grafikkarte.

Wenn das Windows System schon eine Weile installiert ist, setzt es „Fett“ an in Form von alten Installationsdateien und alten Systemdateien, die nicht sauber vom System gelöscht werden. Hier kann es helfen, das System auf seinen Urzustand zurückzusetzen. Ab Windows 1o ist diese Funktion schon ins System eingebaut und leicht durchzuführen. Eine Anleitung hierzu findet sich hier.

Luminar ist ausserdem speicherhungrig und läuft flüssiger, je mehr Hauptspeicher du hast. 16 GB sollten es sein, mehr schadet auch nicht. Dabei sollte man auch darauf achten, nicht parallel mehrere Bildbearbeitungsprogramme oder andere rechenintensive Programme laufen zu lassen, die den Rechner in die Knie zwingen.

Dass Luminar generell auf einem zeitgemäßen Computersystem laufen sollte und nicht auf einem 10 Jahre alten Museumsstück, versteht sich von selbst. Künstliche Intelligenz braucht schließlich ein aktuelles Gehirn.

Zusammengefasst:

  • Windows Treiber aktuell halten und neuste Windows Updates installieren
  • System sauber halten und ggfs. auf Werkszustand zurücksetzen
  • Auf ausreichend Hauptspeicher achten (min. 16 GB)
  • Möglichst nicht mehrere Programme parallel nutzen

Lies zum Thema System Säuberung auch meinen Artikel über CleanMyPC/ CleanMyMac.

Luminar Problem Nr. 2: Es wird nicht richtig verstanden

Einen wichtigen Faktor für die Performance von Luminar macht aus, wie du damit arbeitest. Natürlich wäre es schöner, wenn es völlig egal wäre, was ich dem Programm antue. Es sollte natürlich nicht abstürzen. In der Programmiervorlesung lernen angehende Softwareentwickler, dass robuster Programmcode niemals einfach so zum Absturz führt. Diese Vorlesung haben aber offenbar nicht alle Entwickler von Skylum besucht. Vielleicht waren es aber auch die Entwickler von Microsoft. Wir werden es niemals genau erfahren.

Ebenen und Filter in Luminar richtig verstehen

Was du selbst tun kannst, ist das Programm so zu verwenden, wie es gedacht ist, und die Philosophie des Programms zu verstehen. Während Photoshop ebenenbasiert arbeitet, nutzt Luminar den Filter als Ebene für die Bearbeitung. Auf diese Arbeitsweise ist es optimiert. Luminar kennt auch Ebenen, diese sollten aber mit Bedacht und seltener genutzt werden.

Die Arbeit mit Luminar sollte also so vonstatten gehen, dass man auf sein Bild nach und nach verschiedene Filter anwendet, die dann im Arbeitsbereich rechts neben dem Bild alle untereinander stehen.

Maske auf Filterebene anwenden in LuminarUm die Wirkung eines Filters nur auf einen bestimmten Bildbereich einzuschränken, kann man den Filter mit einer Maske „bemalen“ und dadurch Bereiche ein- oder ausschließen. Dazu braucht man in Luminar keine neue Ebene! Das geht direkt auf dem Filter.

Genauso verhält es sich mit Verrechnungsmodi (Mischung), die man auch schon aus Photoshop kennen könnte. Nur, dass man in Photoshop diese Verrechnungen nur mit Hilfe einer Ebene durchführen kann. In Luminar reicht dafür ein Filter aus.

Auf diese Weise kommt man in Luminar weitgehend ohne neue Ebenen aus. Ausser, man möchte wirklich ein Bild mit einem zweiten Bild überlagern.

Problem 3: Try before you buy – Erst testen, dann kaufen!

Die oben genannten Tipps helfen in sehr vielen Fällen. Aber nicht in allen. Deshalb ist es so wichtig, Luminar erst auf dem eigenen Rechner zu testen, bevor man es kauft.

Es gibt so viele Faktoren, die die Leistung eines Computers beeinflussen, die können wir gar nicht alle im Auge haben. Dafür müssen wir das Programm in seiner heimischen Umgebung, nämlich auf unserem eigenen Rechner ausprobieren. Nicht nur mit einem Bild mal kurz, sondern mit vielen Bildern unter realen Bedingungen. Soviele unglückliche Umstände kann man sich gar nicht ausdenken, die aber in einem komplexen Computersystem immer wieder zum Tragen kommen.

Der dritte Tipp ist damit der wichtigste: Erst Testen, dann kaufen! Wenn das Programm schon im Test nicht richtig rund läuft, wird das später nicht automatisch besser, nur weil man Geld dafür bezahlt hat.

Hier also nochmal der Link zur Webseite, auf der du den kostenlosen Download von Luminar findest.

Wenn du diese Tipps berücksichtigst, wirst du mit der Arbeit mit Luminar viel Freude haben.