Was Skylum in dieser Woche angekündigt hat, klingt ziemlich spektakulär und führt gleichzeitig doch wieder zurück zu den Wurzeln von Luminar.

Luminar AI heisst das neue Programm des Herstellers Skylum, mit dem man in Zukunft Fotos noch schneller und einfacher in eindrucksvolle Kunstwerke verwandeln kann. „AI“ steht für „Artificial Intelligence“, also künstliche Intelligenz, die dem Benutzer in der künftigen Version von Luminar noch mehr als bisher unter die Arme greifen und auch kreative Inspiration geben soll.

Update 28.10.2020: Weiter unten findest du einen Bericht und ein Video von meinen ersten Eindrücken mit der Beta Version von Luminar AI im Test

Ich verstehe, was Skylum sich dabei gedacht hat, sich noch mehr auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz zu konzentrieren und sehe in diesem Ansatz auch wieder stärker die Philosophie, mit der Luminar 2018 vor drei Jahren entwickelt wurde. Obwohl das noch gar keine intelligenten Werkzeuge an Bord hatte. Es ging immer darum, Bildbearbeitung kreativ und spielerisch zu gestaltet. Das war es, was mich an Luminar von Anfang an begeistert hat. Und mit den letzten Versionen wurde die Software immer schwerer, in dem die Programmierer versuchten, es allen und jedem Recht zu machen. Die Fotografen, die seit 20 Jahren mit denselben Programmen gearbeitet hatten, wollten einfach nicht umdenken. Und so wurde versucht, alte Zöpfe in Luminar nach zu programmieren, statt sie einfach abzuschneiden. Doch jetzt ist es endlich so weit!

Die einen ärgern sich über Luminar…

Es wird Ärger geben und viele Nutzer werden Luminar enttäuscht den Rücken kehren. Denn ein „Lightroomkiller“, als der Luminar einmal bezeichnet wurde, ist es nicht, wird es nun offensichtlich auch nicht mehr werden.

….doch viele werden Luminar AI lieben

Doch gleichzeitig, und da bin ich sicher, werden viele tausend neue Nutzer begeistert sein von den neuen Möglichkeiten, die Luminar AI bieten wird. Und vor allem wird Luminar AI den Einstieg in die Bildbearbeitung noch einfacher machen als bisher. Kein Studium und jahrelanges Training mehr.

Ich freue mich darauf, ein neues Buch zu schreiben und neue Videos für den Online-Kurs aufzunehmen. Denn so wie es aussieht, bleibt diesmal kein Stein auf dem anderen. Und die Kreativität wird wieder einmal angeregt. Umdenken ist angesagt. Ich liebe das!

Wann kommt Luminar AI und wie kann man es bestellen?

Luminar AI wird voraussichtlich um die Weihnachtszeit herum veröffentlicht.

Man kann Luminar AI aber bereits heute vorbestellen und hat ausserdem die Chance, exklusive Insider-Informationen vorab zu bekommen. Natürlich gibt es einen Vorbesteller-Rabatt und zusätzlich gibt es einen Preisnachlass für Kunden, die Luminar oder Aurora HDR bereits besitzen.

Über diesen Link kannst du Luminar AI mit Rabatt vorbestellen und gehörst dann zu den ersten, die damit arbeiten und spielen dürfen.

(Für Vorsichtige: Es gibt eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie nach Erscheinen des Programms.)

Ich habe ein Video auf Youtube veröffentlicht, in dem ich die Informationen teile, die ich vorab von Skylum schon bekommen konnte. Dazu hatte ich die Möglichkeit, an zwei Online-Infoveranstaltungen teilzunehmen, unter anderem mit dem CEO von Skylum, Alex Tsepko, der sich in etwas kleinerer Runde die Zeit nahm, den Entwicklungskurs von Skylum zu erläutern.

Hier kannst du es dir ansehen:

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Update: Luminar AI – die erste Beta im Test

Ich hatte die Möglichkeit, eine der ersten Betaversionen von Luminar AI zu testen und mir einige der neuen AI Features anzuschauen.

Insbesondere hat mich dabei die neue Funktion AtmosphereAI beeindruckt, bei der sich zeigt, dass Luminar AI inzwischen eine 3D-Analyse des Bildes vornehmen kann und dabei feststellen, welche Bildelemente im Vordergrund und welche im Hintergrund des Bildes liegen.

Dadurch ist es möglich, bestimmte Effekte noch realistischer zu erzielen, so wie eben künstlichen Dunst oder Nebel. Für die Zukunft ist auch ein nachträgliches Einfügen von Bokeh, also Hintergrundunschärfe vorgesehen. Diesen Effekt könnte man sonst nur mit Hilfe von relativ teuren Objektiven und Kameras erzielen. Mit Hilfe der 3D-Analyse könnte dies auf eine besonders realistische Weise gelingen.

Aber zurück zu dem, was ich wirklich sehen und testen konnte in Luminar AI. Der künstliche Nebel macht einen guten Eindruck und die Arbeit mit der Funktion macht Spaß. Im Video unten siehst du es in Aktion.

Neue Funktionen für Porträts in Luminar AI

Auch neu ist die Funktion BodyAI, mit der man den Körper einer Person verschlanken oder verbreitern kann, ohne dass die übrigen Extremitäten in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch hier erkennt Luminar AI automatisch den Körper und die verschiedenen Körperteile. Automatische Werkzeuge zur Verschönerung von Gesichtern gibt es natürlich auch. Wie in der alten Version kann man auch hier die Haut verbessern, aber auch Augen und Mund mit Reglern beeinflussen.

Im Bereich Augen ist eine neue Funktion hinzugekommen: Mit IrisAI kann man die Iris im Auge nicht nur verbessern sondern direkt mit einer anderen überlagern. Für Porträts wäre das ein bisschen befremdlich, aber bei Stockfotos oder in der Werbung wird sowas ja öfter gemacht. Mit Luminar AI ist es nun nur noch ein Mausklick.

Insgesamt wurde die Benutzeroberfläche etwas aufpoliert und aufgeräumt. Man findet die meisten Einstellungen wieder, wenn man Luminar 4 schon kennt. Mitunter muss man etwas suchen.

Weitere wichtige Neuerungen in Luminar AI sind:

Arbeit mit intelligenten Templates statt mit Looks

Von Skylum besonders herausgestellt wurde der neue Workflow, in dem mit Hilfe von künstlicher Intelligenz das Bild analysiert und automatisch geeignete Templates (Vorlagen) vorgeschlagen werden, die zum Bild passen. Templates hiessen früher Looks und in anderen Programmen Presets. Jetzt können die Templates aber mehr, denn sie sind im Hintergrund so verschlagwortet, dass die AI, also die künstliche Intelligenz, anhand des Bildes eine geeignete Vorlage auswählen kann.

Diese wird dem Benutzer unter dem Reiter Templates vorgeschlagen. Aber man kann nach wie vor jedes Template auswählen, das man auf dem Rechner installiert hat. Es werden diverse Templates mitgeliefert und man kann sich, genau wie Looks, auch selber welche erstellen.

Wenn einem die Anwendung eines Templates ausreicht, kann man die Bearbeitung damit schon wieder beenden. Will man lieber selber Hand anlegen, geht es im Edit-Bereich weiter, wo man nach wie vor alle Regler und Einstellungsmöglichkeiten hat, das Bild bis ins kleinste Detail selber zu bearbeiten.

Geht in Luminar AI ohne Ebenen: Radieren und Stempeln und Klonen

Eine weitere Änderung ist, dass Luminar AI die Arbeit mit Ebenen nicht mehr (direkt) unterstützt. Die wurden bisher aber gebraucht, um radieren und mit dem Stempelwerkzeug arbeiten zu können.

Das hat Skylum nun anders gelöst, was erhebliche Vorteile in der Arbeit mit Luminar AI hat. Es ist nämlich von nun an egal, wann man sich entschliesst, ein überflüssiges Objekt aus dem Bild heraus zu radieren oder mit dem Stempelwerkzeug Objekte zu vervielfältigen. Die Werkzeuge Radieren und auch Klonen und Stempeln befinden sich nun unter den „ganz normalen“ Werkzeugen und können jederzeit aufgerufen, beendet und wieder neu aufgerufen werden.

Es gäbe sicher noch viele Neuerungen zu berichten. Aber für heute lasse ich es mal gut sein.

Hier mein erstes Video zur beta Version von Luminar AI

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