Ich habe vor kurzem ein Video aufgenommen, in dem ich erkläre, dass sich professionelles Video lohnt. Diese Aussage möchte ich hier einmal näher erläutern – und relativieren.

Das Video habe ich unten in den Beitrag noch einmal eingebunden.

Professionelles Video kann sich für ein Unternehmen lohnen, muss es aber nicht – darauf muss man achten!

In Gesprächen mit Selbstständigen und (kleineren) Unternehmern stelle ich mitunter Unsicherheit fest darüber, ob sich Aufwand und Kosten für ein professionelles Firmenvideo oder ein Produktvideo oder auch ein Schulungsvideo für die Kunden, ob sich dieser Aufwand wirklich lohnt.

Vielen denken „man muss ja“ und haben dabei dennoch Angst vor der Investition. Andere denken „selbstgemacht reicht doch auch“ und machen damit vielleicht einen nachhaltig schlechten Eindruck bei ihren Kunden.

Was ist denn nun richtig?

Richtig ist, dass das Video im passenden Verhältnis zur Firma und den Produkten stehen muss.

Und hier kommt nun nicht nur die Kunst, sondern eben auch die Betriebswirtschaft zum Tragen. Nicht für jede Firma muss es ein Hochglanzvideo sein. Mitunter kann das sogar schaden. So ähnlich, wie wenn der Vertriebsaussendienstler mit einem Luxussportwagen vorfährt und man schon vermutet, dass man hier mit zu hohen Preisen zu rechnen hat.

Zu einem bestimmten Produkt passt ein bestimmtes Image. Und das wiederum muss zum Kunden passen. Denn wenn ich mich als Kunde mit dem Image einer Firma nicht wohl fühle, kaufe ich dort auch nicht ein.

Deshalb möchte ich in Form einer Checkliste einmal die Fragen auflisten, die man sich stellen sollte, bevor man sich für irgendeine Form der Geldausgabe für ein Firmenvideo entscheidet.

Checkliste Firmenvideo – bevor es überhaupt los geht

Diese Fragen solltest du dir stellen, bevor du ein Video in Auftrag gibst. Egal was für eins. Weiter unten beantworte ich diese Fragen beispielhaft für mein eigenes Video.

  1. Was ist das Ziel des Videos? – Möchte ich ein Image erzeugen, das Unternehmen oder bestimmte Persönlichkeiten vorstellen oder ein konkretes Produkt oder eine Dienstleistung verkaufen? Dazu gehört im Umfeld eine entsprechende Story, in die das Video eingebettet werden kann. Denn ohne Zusammenhang wird es keinen Nutzen bringen.
  2. Wer ist die Zielgruppe und was ist das Produkt? Damit das Video für deine Zielgruppe auch ansprechend wirkt, musst du zuerst wissen, wer diese ist und welche Sehgewohnheiten sie hat, also was für eine Art Video sie erwarten würde. Du kannst gezielt gegen diese Gewohnheiten verstossen, solltest aber wissen, mit welchen Ziel du das tust. Wenn du Bohraufsätze für Heimwerker verkaufst, wird das Video anders aufgemacht sein, als eins für die Kundinnen einer Naturkosmetikfirma.
  3. In welcher Preisklasse bewegt sich dein Produkt oder deine Dienstleistung? Welches Kundensegment bedienst du damit? Ganz klar: Eine hochwertige Uhr oder einen Luxussportwagen verkaufst du nicht mit einem selbstgedrehten Handyvideo. Selbst ein Alltagsprodukt wie ein Haarschnitt gibt es in sehr unterschiedlichen Kategorien. Das wissen auch die Kunden und wollen anhand des Videos auch Rückschlüsse auf die Qualität des Angebotes schließen.
    Aber auch Produkte im niedrigeren Preissegment dürfen hochwertig dargestellt werden. Dann erhöht sich die Chance dafür, größere Mengen davon zu verkaufen und so lohnt sich dann natürlich auch ein hochwertiges Firmen- oder Produktvideo wieder.
  4. Was ist authentisch? Im Jahr 2020 zieht es die Kunden zu Unternehmen und Persönlichkeiten, die sich auch im Video authentisch, offen und transparent präsentieren. Die Menschen sehnen sich wieder nach mehr Menschlichkeit, privat wie auch im Business. Überlege dir also, wie du dich oder deine Firma so präsentieren kannst, dass man einen Eindruck davon bekommen kann, wer hinter all dem steckt und welche Werte die Firma verkörpert. Das darf gerne beiläufig sein, so dass man den Geist der Firma spürt, ohne dass im Video ein Vortrag darüber gehalten werden muss.

Hier mein kleines Demovideo, das ich sehr spontan und ohne größere Vorbereitung aufgenommen habe. Wie man sieht, brauchte das Video auch keine Schnitte. Ich wollte einfach kurz live demonstrieren, womit ich gerade arbeitete.

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Was vermittele ich in diesem Video? Wenn ich meine eigenen Kriterien richtig angewendet habe, kannst du einen authentischen ersten Eindruck von mir bekommen und davon, wie ich arbeite.

Welche Ergebnisse dabei für meine Kunden herauskommen, kannst du natürlich auch in meinen Beispielvideos sehen.

Und wenn du dir nun unsicher bist, ob sich ein professionelles Video für dich lohnt, sprich mich einfach direkt an. Im gemeinsamen Gespräch finden wir das heraus. Ich berate dich gerne.